Terpentin
Stammpflanzen: Verschiedene Arten der Gattung Pinus, darunter insbesondere Pinus palustris MILLER, P. sylvestris L., P. pinaster SOLAND, P. halepensis MILLER und P. nigra ARNOLD.
Verbreitung: P. palustris im warmen bis subtropischen N-Amerika, P. sylvestris von Europa östlich bis Sibirien und südöstlich über den Kaukasus bis Persien, P. pinaster Küsten des westlichen Mittelmeergebiets (dt.: Strandkiefer), P. halepensis im Mittelmeergebiet von Spanien bis Kleinasien, P. nigra gesamtes Mittelmeergebiet bis Kleinasien.
Definintion: Das aus den Stämmen von Kiefern gewonnene, eine meist chremig-wachsartige Konsistenz aufweisende Exkret.
Gewinnung: 5-6 Jahre vor dem Einschlag wird an den Bäumen in einer Höhe von ca. 0,5-2 m im Frühjahr die Borke entfernt. Im Mai beginnend werden mehrfach im Abstand von einigen Tagen V-förmige Einschnitte in das Splintholz angelegt, wodurch der Ausfluss eines Balsams aus schizogenen Exkretgängen in Rinde und Holz in Gang gesetzt wird, welcher über Rinnen in Auffanggefäße geleitet wird (= Rohterpentin).

© Thomas Schöpke

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